Amadou Oury Ba
- Promotionsthema: Interkulturalität und Perspektive: Zur Präsenz Goethes und Brechts in Themen der kritischen Intelligenz Afrikas am Beispiel Senghors und Soyinkas
- Promotionsdauer: 2001 - 2005
Veröffentlichung der Promotion: Amadou Oury Ba: Interkulturalität und Perspektive. Zur Präsenz Goethes und Brechts in Themen der kritischen Intelligenz Afrikas am Beispiel Senghors und Soyinkas, Kovac: Hamburg 2005.
Werdegang bis zur Promotion
- Studium der Germanistik/Anglistik und Romanistik an der Universität Cheikh Anta Diop von Dakar Senegal
Forschungsstipendium an der Gesamthochschule Siegen - 2000: Magisterabschluss in Dakar
- 2001-2005: Promotionsstudium und anschließend Promotion im Jahr 2005
- 2006: Aufbaustudium Verwaltungswissenschaften in Speyer mit Magisterabschluss
Abstract des Promotionsthemas
Im Paris der 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts entstand, was man damals den Beginn einer modernen afrikanischen Literatur nannte. Autoren wie Léopold Sédar Senghor, Aimé Césaire und Léon-Gontran Damas begannnen eine intellektuelle Auseinandersetzung um eine eigenständige afrikanische Kultur und Tradition.
Die Begegnung mit dem deutschen Ethnologen Leo Frobenius führte zur Beschäftigung mit der deutschen Kulturwelt, aber auch zu einer tiefen Bewusstseinsbildung bei den schwarzafrikanischen Intellekutellen. Die Gründerväter der Negritude machten sich in ihrer Erhebung gegen die Entrfremdung der eigenen Kultur Motive des Sturm und Drangs und der Romantik zu Eigen.
Nach Erlangung der Unabhängigkeit blieben Probleme erhalten, die innerafrikanisch die damaligen Verhältnisse zwischen einer privilegierten Oberschicht und einem erneut unterdrückten ,kleinen Mann' reflektierten. Die Literatur der 1960er Jahre, geprägt von englischsprachigen Autoren Afrikas wie Wole, Soyinka, rezipierte die kritische Tradition des afrikanischen Theaters und die Satire Bertolt Brechts, um den Widersprüchen im eigenen Kontinent zu begegnen.
Amadou Oury Ba geht diesen beiden Phasen der literarischen Entwicklung Afrikas nach und analysiert die Rolle der detuschen geistigen Tradition in den Themen der kritischen Intelligenz Afrikas.