"Deutsch-Polnische Erinnerungskultur medial - Auseinandersetzungen zwischen Literatur, Film, Presse und Netzkultur"

Inhalt

In der deutschen Erinnerungskultur der Gegenwart nimmt die deutsch-polnische Geschichte einen oftmals wenig beachteten Stellenwert ein. Mit Blick auf kulturgeschichtliche Lehrveranstaltungen sehen wir die geplante Sommerschule als Anstoß, den Teilnehmer*innen die Relevanz der deutsch-polnischen Geschichte in einem historischen Kontext näherzubringen, gleichzeitig aber auch den Blick zu schärfen für die spezifische Beziehung von deutscher und polnischer Erinnerungskultur heute.
Neben der historischen Aufarbeitung soll die Auseinandersetzung mit verschiedenen medialen Formen der Erinnerungskultur den Ausgangspunkt der Lehrveranstaltung darstellen.Insbesondere die Auseinandersetzung mit aktuellen Beispielen aus dem Kontext der Netzkultur wie polnischen Diskussionsforen im Internet oder Wikipedia-Artikeln zur deutsch-polnischen Geschichte, bieten sich als Anknüpfungspunkte für Diskussionen um zukünftige Formen medialer Aufbereitung an.
Die Veranstaltung soll deutsche und polnische Studierende zusammenführen und die deutsch-polnische Geschichte in ihrer Entwicklung, insbesondere im Raum Bydgoszcz/Poznań, aber auch in ihrer Relevanz durch die Rezeption in Literatur und audiovisuellen Medien sowie ihre Rolle in aktuellen erinnerungspolitischen Debatten erlebbar machen. Sie soll überwiegend in Bydgoszcz an der Kazimierz-Wielki-Universität (UKW) gemeinsam mit Lehrenden dieser und anderer polnischer Universitäten stattfinden, wobei eine ganztätige Exkursion nach Poznań vorgesehen ist.

Nach vier einführenden wöchentlichen Sitzungen wird daher der Hauptteil der Veranstaltung im Zeitraum 04.04.-09.04.2022 in Polen stattfinden, wobei An- und Abreisetage eingeschlossen sind. Für die anfallenden Kosten (Fahrtkosten, Unterkunft und Verpflegung, Honorare für die polnischen Lehrkräfte etc.) wurden Mittel in der Ausschreibung 'Vielstimmige Erinnerung - gemeinsames Erbe - europäische Zukunft: Kultur und Geschichte der Deutschen und ihrer Nachbarn im östlichen Europa' des 'Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa' sowie von der Universitätsgesellschaft des KIT und der Fachschaft GeistSoz eingeworben.

Organisatorisches

Anforderungen für das Erbringen einer Studienleistung:

  1. Regelmäßige Teilnahme; bei Versäumen von drei Sitzungen und mehr kann nicht mehr automatisch von einer erfolgreichen Teilnahme ausgegangen werden.
  2. Aktive Beteiligung an einer Arbeitsgruppe und der Präsentation von deren Ergebnissen.
  3. Bearbeitung von Aufgaben zur Vorbereitung auf die Blockveranstaltung 5.-8.4.2022.