Courses of B.A./M.A.
Die neuen Studiengänge der B.A.-Stufe umfassen im Unterschied zu herkömmlichen Magisterstudiengängen ein Kernfach und einen Ergänzungsbereich. Beim Ergänzungsbereich können die Studierenden zwischen einem Wissenschaftlichen Ergänzungsfach oder einer Praxisorintierten Ausbildung wählen. Wer sich für das Wissenschaftliche Ergänzungsfach entscheidet, muss eine Berufsfeldorientierte Zusatzqualifikation (BOZ) belegen.
Das Kernfach wird aus dem Fächerkatalog der Fakultät gewählt:
- Europäische Kultur und Ideengeschichte (European Studies)
- Germanistik
- Neuere und Neueste Geschichte
- Pädagogik
- Sportwissenschaft
Diese Fächer können auch als Wissenschaftliche Ergänzungsfächer gewählt werden. In diesem Fall müssen die Studierende auch eine Berufsfeldorientierte Zusatzqualifikationen (BOZ) belegen.
Anstelle der klassischen Wissenschaftliche Ergänzungsfächer kann auch eine Praxisorientierte Ausbildung absolviert werden, und zwar in den folgenden Bereichen:
- Multimedia in den Geistes- und Sozialwissenschaften
- Angewandte Kulturwissenschaft/ Kulturarbeit
- Gesundheits- und Fitnessmanagement
Das Kernfachstudium bis zur B.A.-Prüfung kommt einem herkömmlichen Magister-Hauptfachstudiengang dem Umfang nach gleich (ca. 72-75 SWS) und übertrifft ihn aufgrund der stärkeren inhaltlichen Strukturierung des Lehrangebots an Intensität und Kohärenz. Im B.A.-Studium müssen 120 ECTS-Punkte erworben werden.
Sowohl im Wissenschaftlichen Ergänzungsfach wie auch in einer Praxisorientierten Ausbildung müssen jeweils 60 ECTS-Punkte erworben werden.
Die B.A.-Stufe führt über ein straff gegliedertes, inhaltlich und zeitlich kalkulierbares Studium mit berufsfeldorientierten Elementen zu einem berufsqualifizierenden Abschluß, der diesen Namen eher verdient als der herkömmliche Magister-Abschluß.
Die M.A.-Stufe bietet den Studierenden, die sich dafür in der B.A.-Stufe qualifiziert haben, die Möglichkeit einer Vertiefung ihrer fachwissenschaftlichen Kompetenzen, die nicht nur zu entsprechenden höherwertigen Berufstätigkeiten qualifiziert, sondern auch eine angemessene Vorbereitung für eine anschließende Promotion ist.
Die Zweistufigkeit erlaubt es den Studierenden auch, nach dem B.A.-Abschluß und vor der Aufnahme eines M.A.-Studiums eine berufliche Tätigkeit auszuüben.
Im Unterschied zum alten Magister ist der neue M.A. als second degree hinreichende Voraussetzung für die Aufnahme eines Ph.D.-Studiums im Ausland.
Durch Beschluss der KMK ist gewährleistet, daß ein B.A.-/M.A.-Studium als Einheit angesehen wird ("konsekutives Modell") und für ein M.A.-Studium innerhalb der Regelstudienzeit in keinem Fall die für ein Zweitstudium fälligen Studiengebühren erhoben werden sollen. Ähnlich wird bis zu einer entsprechenden Änderung des Gesetzes mit der Anwendung des BAFöG auf der Grundlage individueller Anträge verfahren.
Studiengangübergreifender Wahl- und Wahlpflichtbereich
Integriert in das Hauptfachstudium sind als Wahlpflichtbereich Module im B.A.-Studiengang. Diese Module sollen fächerübergreifendes geistes- und sozialwissenschaftliches Grundlagenwissen vermitteln. Darüber hinaus sollen die Module Methodenkompetenz, Sozialkompetenz und die interdisziplinäre Kommunikationsfähigkeit fördern.
Ein solches Modul hat einen Stundenumfang von 8-10 SWS und umfaßt 4 Lehrveranstaltungen aus mindestens zwei verschiedenen Fächern. Auch Lehrveranstaltungen anderer Fakultäten können in ein Modul eingehen, z.B. aus der Fakultät für Architektur in den MOD 5 „Ästhetik".
Berufsorienterte Zusatzquaifikation (BOZ)
Im Ergänzungsfachbereich ist auch bei Wahl eines klassischen Nebenfachs mindestens eine Berufsfeldorientierte Zusatzqualifikationen (BOZ) aus dem seit 1996 bestehenden Fakultätsprogramm BOZ zu absolvieren.
Ziel des BOZ-Programmes ist nicht die Ausbildung für bestimmte Berufe, sondern eine Vorbereitung auf typische Praxisfelder der Informations- und Wissensgesellschaft, also nicht Berufsausbildung, sondern Berufsqualifizierung, wie sie als Studienziel auch für die Magisterstudiengänge schon seit langem festgeschrieben, aber in den Studieninhalten nicht näher definiert war.
Die Veranstaltungen des BOZ-Programms werden zum Teil in Zusammenarbeit mit Instituten anderer Fakultäten bzw. anderen Einrichtungen der Universität durchgeführt. Sie ermöglichen es den Studierenden, während des Studiums praxisrelevante Qualifikationen zu erwerben, die für den Einstieg in bestimmte Berufsfelder erforderlich sind.
Das M.A.-Studium
Der M.A.-Aufbaustudiengang ist ganz auf das klassische Hauptfach konzentriert. Im Vordergrund steht die Vertiefung der wissenschaftlichen Qualifikation der Studierenden, insbesondere durch deren Beteiligung an aktuellen Forschungsprojekten. Dies schließt die intensive individuelle Betreuung der Magisterarbeiten ein.
Zur Förderung der interdisziplinären Kommunikationsfähigket ist in der M.A.-Stufe ein fächerübergreifendes Überfachliches Studienangebot für Graduierte zu absolvieren.
Mit der M.A.-Stufe ist eine Studienstruktur gegeben, die speziell den Bedürfnissen der Studierenden Rechnung tragen soll, die grundsätzlich für den wissenschaftlichen Nachwuchs in Frage kommen und sich auf eine spätere Promotion vorbereiten wollen. Im Unterschied zur B.A.-Stufe ist das Veranstaltungsprogramm für die M.A.-Stufe (28-30 SWS) durch weitgehende Wahlfreiheit gekennzeichnet.